Ein
Seeadler zieht seine Kreise
Umsegelt
die Insel ganz leise
Läßt
in einer Zeder sich nieder
Und
ordnet dort schick sein Gefieder
Die
Fischer fahrn heim ihre Beute
Verfolgt
von ner Seemöwen-Meute
Die
hofft auf ein kleines Almosen
Am
Felsen die Wellen die tosen
Ein
Schiff rot und grün wie ein Drachen
Ringsrum
ein paar kleinere Nachen
Die
steuern zum sicheren Hafen
Sie
dürsten danach, nun zu schlafen
Die
Sonne versinkt in dem Walde
Dem
Meere entsteiget nun Balde
Der
Vollmond in fahlrosa Lichte
Erzählt
uns ne schöne Geschichte
Vom
Werden und vom Vergehen,
Dass
Menschen meist nicht verstehen,
Dass
unser Sein hier auf Erden
Nicht
endet mit unserem Sterben
Dass
Teil wir sind von einer Kette
Dass,
was wir erleben im Bette
(den
Traum und das sonstige Nette)
Das
Band ist zu fernen Tagen
Von
denen zu träumen wir wagen
Der
Geist und der Körper sind Teile
Des
Ganzen, der Mutter – und Pfeile
Von
Wirkung und Zeit sind Erfindung
Zerstören
die Einheit, die Bindung
Zerstörn
sie erst in unsren Köpfen
So
werden wir zu jenen Tröpfen
Die
suchend und sehnend sich winden
Und
doch die Erfüllung nicht finden
Die
Grillen spieln auf zum Gesange
Und
in dem Crescendo Klange
Da
leuchtet der Sinn des Geschickes
Das
Glück des Augenblickes
Die
Nacht ist um, Die Sonne
Taucht
aus dem Meer – voll Wonne
Die
Kreatur sich Räkelt
Die
große Seele segelt
Entlang
von gewaltgen Visionen
Von
großen Titanen die wohnen
In
unser aller Seelen
Und
die nach langer dunkler Nacht
Nun
endlich wieder aufgewacht