Ode an Dein Bein

 

Wenn ich Dein Bein berühren darf

Dann werd ich unverzüglich scharf

Dann kann ich an nichts andres denken

Als nur – Dich durch die Luft zu schwenken

 

Zu fassen Deine weiche Hüfte

Und abzuheben in die Lüfte

Zu atmen Deine Liebesdüfte

Zu überbrücken alle Klüfte

 

So schnapp ich Dich und los wir fliegen

Zum Mond wo wirn Orgasmus kriegen

Wir schauen runter auf die Erde

Da kriecht ne Bürokratenherde

 

Erbärmlich im Schlamassel rum

Da gickern wir uns oben krumm

Und nehmen uns ganz edel vor

Die einzuladen in den Chor

 

Der Himmelsstürmer und Chaoten

Die glücklich in den Himmelsbooten

Von oben schaun aufs Jammertal

Visionen schaffen groß an Zahl

 

Und wer nicht will, soll weiter kriechen

Da unten rum und weitersiechen

Mag jämmerlich sein Dasein fristen

Lebendig tot in öden Kisten

 

Derweil wir machen wahr Gedanken

Wir reißen nieder alle Schranken

Wir gehn aufs Ziel zu ohne Wanken

Und aus der Liebe Kraft wir tanken  

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