Späte Rose

 

Im grauen November ein Nebeltag

Die Hoffnung sagt adieu

Eine gelbe Rose das Zimmer ziert

Verzaubert das Trauermilieu

 

Sie stammt von nem alten Wurzelstock

Viele Dutzend Jahre alt

Gepflanzt von den Ahnen vor fünfzig Jahrn

Überdauert viel Winter kalt

 

Sie duftet und prangt – und leuchtet fein

Die Schwestern sind lang verblüht

Sie strahlt vor Schönheit so zart und rein

Während der Herbst verglüht.

 

Die Rose sowie auch der rote Wein

Sie grüßen vom Sommer her

Sie wissen vom Kreislauf der Jahreszeit

Drum fällt der Abschied nicht schwer.

 

So lasset uns lernen draus zweierlei

Wir schön sind die späten Rosen

Und wahre Hoffnung die finden wir

Wohl nur in den Metamorphosen.

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