Das Leben gleicht einem Winterpalast, es gibt so viele
Räume darin,
gestaltet von Generationen glücklicher starker Menschen
mit so vielen Ideen, so viel Schöpferkraft,
Räume mit schlichter Eleganz, in Grau und rosa gestaltet,
pompöse mit samtroten Plüschsitzen und Barockmöbeln
Arbeitsräume mit hellen, freundlichen Birkenholztischen
Und japanische Zimmer mit Tatami
Matten, Sitzkissen ohne Möbel
Die Vielfalt der Räume wird ergänzt durch die der
Ausblicke:
Verschneite Tannenwälder und Berghänge,
Ein gefrorener Teich mit dem braunen Schilfrohr des alten
Jahres
Ein Dorf mit strohgedeckten Fischerhütten am Meer,
das am Horizont tost.
So eine atemberaubende Vielfältigkeit und Schönheit.
Nun kann man zu einer Zeit nur in einem der Räume sein.
Und so schön es da ist, ist das Verlassen dieses Zimmers
Doch stets verbunden mit der Gewissheit, dass es andere
Räume gibt,
die auf ganz neue unbekannte Weise einen anderen Zauber
haben.
Und dann gibt es noch den Flügel an der Ostseite des
Schlosses,
wo leere Räume sind, im Rohbau fertig, aber noch nicht
bewohnt.
Ist das nicht ein schönes Jahresende, wenn so viele neue
Lenze
Am Horizont des neuen Jahres aufleuchten?